Nasenbären

Nasenbären sind tagaktive Tiere. Ihre Nahrung suchen sie vorwiegend am Boden. Als Allesfresser ernähren sie sich sowohl von pflanzlicher Nahrung wie Früchten und Obst als auch von tierischer Nahrung wie Insekten und Kleintieren. Nasen-bären strecken ihren Schwanz beim Gehen am Boden aufrecht nach oben. Beim Klettern in den Bäumen dient er zur Balance.


Nasenbärenweibchen leben mit ihren Jungtieren in einer Gruppe von 20 – 40 Tieren. Geschlechtsreife Männchen werden von den Weibchen nur während der dreiwöchigen Paarungszeit innerhalb der Gruppe geduldet.  Ansonsten leben sie als Einzelgänger. Zwischen den Bewerbern um die Weibchengruppe kommt es zu heftigen Kämpfen. Die Auseinandersetzungen werden mit Zähnen und Klauen ausgetragen. Nicht selten enden sie mit erheblichen Verletzungen. Hat ein Männchen eine Gruppe übernommen, markiert es das Territorium mit Urin und einem Afterdrüsensekret. Alle geschlechtsreifen Weibchen der Gruppe werden von ihm begattet.


Die Tragzeit beträgt 74 – 77 Tage. Kurz vor der Geburt sondern sich die Weibchen von der Gruppe ab. In einem Blätternest im Baum bringt das Weibchen drei bis sieben Jungtiere zur Welt. Fünf bis sechs Wochen nach der Geburt kehrt das Weibchen mit seinen Jungen wieder zur Gruppe zurück. Nach zwei Jahren erreichen die Jungtiere ihre Geschlechtsreife. Die Männchen werden dann von der Gruppe verstoßen und beginnen ihr Leben als Einzelgänger.


Zu den natürlichen Feinden der Nasenbären gehören Greifvögel, Riesenschlangen und Katzen wie Puma, Jaguar und Jaguarundis. Die Nasenbären sind weit verbreitet und zählen nicht zu den bedrohten Arten.

Hier einige Zoos, die Nasenbären halten.